Gemeinsam zur neuen Verbandsstrategie des SBC

 
 
 

Nach rund einem Jahr intensiver Zusammenarbeit verabschiedete der Zentralvorstand (strategisches Gremium) des Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verband (SBC) die neue Verbandsstrategie 2030.

Von Beginn an war klar: eine Strategie für einen Verband lässt sich nicht am Schreibtisch entwerfen. Zu vielfältig sind die systemischen Besonderheiten, zu divers die Anspruchsgruppen und zu zentral die Bedeutung von Vertrauen und Identifikation. Genau deshalb haben wir den Prozess bewusst partizipativ und iterativ angelegt – mit einer engen Zusammenarbeit zwischen den strategischen Gremien, dem leitenden Ausschuss und der Geschäftsleitung.

 
 

Ein partizipativer Prozess

Über mehrere Workshops hinweg haben wir Schritt für Schritt die inhaltlichen Eckpfeiler erarbeitet. Im Zentrum stand dabei nicht nur die Frage „Was wollen wir erreichen?“, sondern auch „Wie arbeiten wir als Verband zusammen?“

Das Format war dabei so gestaltet, dass alle Beteiligten auf Augenhöhe zusammenkommen konnten: der Zentralvorstand als strategisches Organ, der leitende Ausschuss als inhaltliches Rückgrat und die Geschäftsleitung als operative Kraft.

Für die Struktur und Systematik diente eine auf Verbände angepasste Version des Business Model Canvas, ergänzt durch Methoden aus den Liberating Structures. Diese Kombination hat sich als sehr wirksam erwiesen – sie schafft Klarheit, fördert Beteiligung und ermöglicht echte Diskussionen.

 

Das Resultat

Das Resultat ist eine ehrgeizige, aber stimmige Verbandsstrategie für die kommenden fünf Jahre. Sie definiert klare strategische Ziele entlang der Kernaufgaben des Verbandes – konkretisiert durch SMART-Ziele, hinterlegt mit Umsetzungsplanung und Review-Mechanismen.

Verabschiedet wurde die neue Strategie vom Zentralvorstand an seiner Sitzung vom 24. November 2025 in Luzern. Ein Moment, der den gemeinsamen Weg würdigt und den Startpunkt für die Umsetzung markiert.

 
 
 

Rückblick und Ausblick

Für mich persönlich war dieses Mandat ein Lehrstück dafür, wie strategische Entwicklung im Verbandskontext gelingen kann, wenn man sie als gemeinsamen Lernprozess versteht. Die Kombination aus Struktur, Beteiligung und Reflexion hat nicht nur tragfähige Resultate hervorgebracht, sondern auch Energie freigesetzt.

Ich danke dem SBC, seinem Zentralvorstand, dem leitenden Ausschuss und der Geschäftsleitung für die inspirierende Zusammenarbeit – und wünsche viel Erfolg bei der Umsetzung dieser neuen, klaren und kraftvollen strategischen Ausrichtung.

 
 

Vertrauen als Schlüssel

Was mich an diesem Projekt besonders beeindruckt hat, war das gegenseitige Vertrauen. Strategische Arbeit in einem Verband ist nie nur eine fachliche, sondern immer auch eine menschliche Aufgabe. Es braucht Offenheit, um unterschiedliche Perspektiven einzubringen, und den Willen, aus Diskussionen gemeinsame Positionen zu formen.

Diese Offenheit habe ich in der Zusammenarbeit mit allen Beteiligten gespürt – in den Gremien, im leitenden Ausschuss und auf der Geschäftsstelle. Dieses Vertrauen war letztlich die Grundlage dafür, dass am Ende nicht nur ein Strategiepapier, sondern ein gemeinsames Verständnis für die Zukunft des Verbandes entstanden ist.

 
 
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